Dienstag, 8. Juni 2010

In 12 Stunden um die Welt

Auch wenn der Besucher hier nichts Besonderes einkaufen kann, ausser das Zahncremeartige Maskottchen in Plüsch, und sich die kulinarischen Erlebnisse stark in Grenzen halten, ist die Expo doch immerhin ein besonderer Ort. Vielleicht nicht mein Lieblingsort, aber einen Besuch war es definitiv wert. Obwohl man vor den meisten grossen Pavillions mehrere Stunden anstehen muss, was einen plötzlich und überraschend zum Besucher von Länderpavillions wie Nordkorea, Myanmar, Kasachstan oder Bahrein macht, weil da keine Schlange ist, was aber auch seinen ganz eigenen Charm hat. Nach Einbruch der Dunkelheit wird es deutlich leerer und entspannter. Die Gebäude funkeln um die Wette und mehr als 30 min. habe ich nirgendwo mehr anstehen müsen. Mein absoluter Lieblingspavillion: die Niederlande, die Holländer haben es einfach drauf, auf sehr unterhaltsame Weise spannende Inhalte zu vermitteln, ohne sich selber zu ernst zu nehmen. Sehr konzeptig, aber absolut sehenswert, der britische Pavillion, sowie Mexiko. Auch die Russen haben sich was Schönes einfallen lassen, wohingegen die deutsche Architektur von aussen fatal an martialisches Kriegsgerät erinnert, keine angenehme Assoziation.

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